Petrikirche
Das heutige Erscheinungsbild der gotischen Hallenkirche täuscht über die weit längere Historie dieses Gotteshauses hinweg. In der gesamten Konstruktion finden sich Feldsteine, die auf die ursprüngliche Bauzeit hinweisen. Besonders bemerkenswert ist die romanische Rundbogenpforte an der Südseite des Chores, die erhalten geblieben ist. Der Überlieferung nach war die Kirche ursprünglich die Dorfkirche des mittelalterlichen Dorfes „Wusterbusch“, das einst vor den Toren Stendals lag.
Am 3. Advent des Jahres 1717 (12. Dezember) wurde Johann Joachim Winckelmann, der berühmte Archäologe und Kunsthistoriker, in dieser Kirche getauft.
Die Innenausstattung des Gotteshauses beeindruckt mit wertvollen und kunsthistorisch bedeutsamen Elementen:
• Ein Lettner mit Apostelfiguren, deren Entstehung sich auf das 13. bis 15. Jahrhundert datieren lässt.
• Der Hochaltar, reich verziert mit geschnitzten Heiligenfiguren, stammt aus dem 14. bis 16. Jahrhundert.
• Eine Barockkanzel, die durch ihre aufwendige Bemalung hervorsticht, bildet einen besonderen Blickfang.
• Eine historische Glocke, geschaffen von Meister Gerhard van Wou, der auch die Glocken Maria und Anna der St. Marienkirche anfertigte.
• An der Außenseite der Kirche befindet sich ein eindrucksvolles Relief, das die Verkündigung Marias darstellt. Dieses Kunstwerk wird auf das Jahr 1430 datiert und ist ein weiteres Zeugnis der langen und facettenreichen Geschichte dieser Kirche.
Öffnungszeiten
Mai bis September
Montag bis Freitag
13.00 bis 14.00 Uhr
Samstag
14.00 bis 16.00 Uhr
Oktober bis April geschlossen