Gertraudenhospital
Ursprünglich wurden vor den Mauern der Stadt Stendal zwei Hospitäler eingerichtet, während sich innerhalb der historischen Kernstadt weitere fünf Hospitäler befanden. Die vorgelagerten Einrichtungen hatten die wichtige Aufgabe, arme Pilger, Reisende und Aussätzige zu versorgen.
Eines dieser Hospitäler, das Georgenhospital, befand sich auf dem heutigen Friedhofsgelände und wurde im 19. Jahrhundert abgebrochen.
Bis heute erhalten geblieben ist jedoch das Gertraudenhospital nahe des Uenglinger Tors.
Das Gertraudenhospital wurde 1370 durch Nikolaus von Bismarck und die angesehenen Gebrüder Sweder gestiftet. Dieses denkmalgeschützte Bauwerk gehört heute zur Europäischen Route der Backsteingotik und ist ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst.
Seit 2002 kümmert sich ein engagierter Förderverein um den Erhalt des Hospitals und entwickelt fortlaufend Nutzungskonzepte, die den historischen Charakter bewahren und gleichzeitig moderne Funktionen integrieren. Dadurch hat sich das Gertraudenhospital zu einem beliebten Veranstaltungsort für Kleinkunst entwickelt, an dem Lesungen, Vorträge und Konzerte stattfinden.
Die Kontaktdaten zum Förderverein erhalten Sie in der Tourist-Information.