Jacobikirche
Die gotische Hallenkirche, die auf den Fundamenten eines romanischen Feldsteinbaus errichtet wurde, besteht aus Feld- und Backsteinen und spiegelt die typischen Merkmale dieser architektonischen Epoche wider.
Es wird vermutet, dass der ursprüngliche Sakralbau, auf dem diese Kirche basiert, die Dorfkirche von Steinedal war. Als Station des Jakobswegs in Sachsen-Anhalt hat die Kirche eine besondere historische Bedeutung für Pilger und Gläubige, die hier Halt machten.
An der Südseite der Kirche befindet sich eine Sandsteintafel mit der Inschrift: „[…] verleihe denen, die mich bauen, die Freuden des ewigen Lebens. Wer hier Ablass sucht, der findet ihn […]“.
Im Jahr 1808 stürzte der Kirchturm ein, doch in den Jahren 1893 bis 1901 wurde er in seiner heutigen Form wieder aufgebaut.
Besonders hervorzuheben sind die kunstvollen Ausstattungsstücke der Kirche. Zu den bedeutendsten Kunstwerken zählen die Glasmalereifenster aus dem 14. und 15. Jahrhundert, das Chorgestühl aus den Jahren 1430 bis 1440 sowie die eindrucksvolle Chorschranke, die mit Apostelfiguren geschmückt ist und aus dem 15. Jahrhundert stammt. Ein weiteres Highlight ist die Sandsteinkanzel, auf der ein lebensgroßer Kanzelträger Jakobus der Ältere dargestellt ist – der Schutzpatron der Pilger.
Öffnungszeiten
Mai bis September
Dienstag bis Sonntag
10.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 15.00 Uhr
Oktober bis April geschlossen